Mittwoch, 28. November 2018

Auf zu neuen Ufern, Genossen!

Ja, wir ziehen um.  Unser kleines Zimmer war am Montag bis auf den letzten Platz gefüllt und als ein paar Nachzügler auftauchten, mussten wir weitere Stühle aus dem Café holen.  Höchste Zeit also, dass wir ernsthaft über eine neue Bleibe nachdächten.  Beim nächsten Treffen werden wir uns also probeweise in der Methodist Church versammeln, und wenn alle gut läuft, wird das sog. Denton Room unser künftigen Treffpunkt sein.

Ein eventuelles neues Mitgleid nahm an unserer Runde teil, und zwar Klaus, ein gebürtiger Deutscher.   Wir sprachen über Brexit (was denn sonst!), Obdachlose, die TV-Sendung über Cliveden, und Staatsangehörigkeit, denn Klaus hatte nach 50 Jahren auf der Insel immer noch nicht  seinen deutschen Pass gegen einen Britischen ausgetauscht, eine Entscheidung, die er überzeugend rechtfertigen konnte.

Bei der Lektüre unseres Buches trafen wir auf den Ausdruck "mach keine Fisimatenten".  Alan lieferte eine Erklärung des Wortes (die erste hier unten) aber weitere Recherchen legen nahe, dass diese bildhafte Erklärung etwas weither geholt ist.  Schade!

Viele glauben, er komme aus früheren Zeiten, als französische Soldaten junge Mädchen mit der Aufforderung „Visitez ma tente!“ einluden, in ihr Zelt zu kommen. Das stimmt aber nicht.




Der Ausdruck stammt bereits aus dem 16. Jahrhundert, als es die „visae patentes“ gab. Dabei handelte es sich um Offizierspatente. Diese auszufertigen dauerte sehr lange und war sehr kompliziert.

Außerdem gab es noch ein zweites Wort, das etwa 100 Jahre später dazukam, die Visamente. Der Begriff stammt aus der Wappenkunde, der Heraldik, und bestimmt, wie ein Wappenschild aussieht. Als die Gestaltung immer komplizierter wurde – mit Rocaillen, einem zweiten Wappenschild obendrauf etc. – hat man die „Visamente“ und die „visae patentes“ zum neuen Wort Fisimatenten zusammengesetzt.


Nächstes Treffen am 10.Dezember in der Mehtodist Church - und hierzu folgen per Email weitere Infos bald

Und Sansibar - lest weiter bitte, bis Seite 95

Sonntag, 25. November 2018

Streit auf dem Farm


wenn du deine  Kühe  nicht von meinem Grund und Boden runterholst ...
abknallen - shoot
Zuchbull - prize bull (for breeding)
Jagdhund - hunting dog
Bettvorleger - rug
pinkeln - pee
Richtung Friedhof  vorgehen - to the cemetary
ein Haar krümmen - touch a hair on someone's head
abhauen mit - run off with
abmachen - agree, strike a deal

Montag, 12. November 2018

Von Mohnblüte zum Mohnbrötchen

Die Anzahl der Deutschlernenden geht auf Landesebene immer weiter zurück während wir im Gegensatz zum vorherschenden Trend immer mehr TeilnehmerInnen verzeichnen.  Unser kleines Zimmer platzte heute aus allen Nieten.

Die heutigen Diskussionen standen ganz im Zeichen der Gedächtnisfeier für die Weltkriegsopfer und das mit Recht.

Bundespräsident Steinmeier legt einen Kranz am Cenotaph nieder

Peter erzählte von einem Besuch beim Zahnarzt - er hatte nämlich beim Einbeißen in ein Mohnbrötchen ein Backenzahn irreparabel beschädigt.  Der Zahn musste zu seinem großen Leidwesen gezogen werden aber die Rechnung dafür ist immer noch nicht ins Haus geflattert.

Nach der Pause lasen wir in unserem Text weiter und wir haben uns vorgenommen in der Zwischenzeit vor dem nächsten Treffen  bis Seite 75 zu lesen.

Eine Übersetzung von dem schwierigen Gregor-Kapitel ist übrigens hier zu finden


Wörter der Woche: Kriegsgräberfürsorge -  War Graves Commission
                                        Klatschmohnblüte (f)  - a poppy
                         verwittert - weather-beaten