Montag, 26. Oktober 2020

Gib alles, nur nicht auf!

Acht Teilnehmer haben sich heute erfolgreich eingeloggt.  Auf der Tagesordnung stand die Entschlüsselung von 20 durcheinander geratenen Lebensweisheitensprüchen.   Einige Auszüge ... 

  • Alles wird gut, aber nie mehr wie es war
  • Arm ist nicht, wer wenig hat, sondern wer zu viel braucht
  • Aus Angst das Falsche zu tun, tun  viele gar nichts,und genau das ist das Falsche
  • Das Leben ist zu kurz für irgendwann
  • Manchmal muss man erst den falschen Weg gehen,  um den richtigen zu finden

Manche Leute finden solche Sprüche erbauend

Die Aufgabe scheiterte zum Teil daran, dass einige E-Mail Empfänger den Dokument-Anhang  und/oder den Link zur online drag&drop Version übersehen hatten.  

Wir hatten Zeit am Ende für das Vorlesen verschiedener Ringelnatz Gedichte.  Bärbel kannte einige Versen aus ihrer Kindheit und lies ein paar Beliebte Strophen vor.
Doyne und Jenny hatten auch Beispiele ausgesucht und erfreuten uns mit einer lebhaften Wiedergabe.  Brian rätselte über folgendes Gedicht, hatte aber offensichtlich Freude daran

Im dunklen Erdteil Afrika

Im dunklen Erdteil Afrika
Starb eine Ziehharmonika.
Sie wurde mit Musik begraben.
Am Grabe sassen zwanzig Raben.
Der Rabe Num'ro einundzwanzig
Fuhr mit dem Segelschiff nach Danzig
Und gründete dort etwas später
Ein Heim für kinderlose Väter.
Und die Moral von der Geschicht? –
Die weiss ich leider selber nicht.

Nächstes Treffen am 9. November 

Dienstag, 13. Oktober 2020

Willkommen, Bienvenue, Welcome. Glücklich zu sehen, je suis enchanté

 Nach einer zwei-wöchigen Unterbrechung loggten wir für unseren regelmäßigen Kaffeeklatsch ein.   Wir waren neun, wenn wir Bärbels niedlichen Welpen*, den Hektor, mitzählen.

Nach ein paar Minuten Plauderei während sich  die Spätankömmlingen meldeten,  ging es weiter mit der Tagesordnung.  Heute befassten wir uns mit Weltsprachen, und zwar welche wir am liebsten beherrschen würden.  Französisch, Italienisch und Deutsch wurden am häufigsten erwähnt, wobei 


Alan meinte Italienisch und Deutsch, so schwer es ihm tat, keine Weltsprachen wären.  Sally erwiderte, dass man in diesem Zusammenhang Namibia nicht übersehen sollte.  Alan plädierte für Russisch, konnte aber die Anderen nicht überzeugen.  Wie die Lage betreffs Deutsch in Namibia tatsächlich steht, sollte sich den einschlägigen Wikipedia Artikel hinwenden**

Klassiker der Literatur waren unser nächstes Thema - welche Titel haben wir uns zu lesen vorgenommen.  Unser digitaler Fragebogen lieferte folgende Antworten: 

  • Brave new World - 1
  • Alles von Shakespeare - 1
  • Dickens, egal was - 1
  • Don Quixote - 1
  • Tom Jones - 1
  • die Geschwister Bronte - 1
  • Kant - 1
  • Weiß nicht - 1
  • "Ich lese keine Klassiker" - 1
  • Iliad und Odyssey - 2
  • Krieg und Frieden - 4

Als nächstes wollte der Convenor wissen, was uns davon abhält, diese Bücher in die Hand zu nehmen - aber unsere zugeteilte Zoom-Periode lief plötzlich aus und wie der werte Berthold Brecht schrieb 

'Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen
Den Vorhang zu und alle Fragen offen'

Aber am 26. Oktober geht es weiter - zwar in den half-term Schulferien - aber hoffentlich werden nicht allzuviele sich entschuldigen müssen.


*Ja, Welpe gehört zu der Gruppe der n-Deklination von maskulinen Nomen.  auch schwache Nomen genannt, 

**Das im multilingualen Namibia gesprochene Deutsch hat die Stellung einer Minderheitensprache, ist als eine der elf Nationalsprachen anerkannt und neben Afrikaans, Otjeherero, Oshivambo und Englisch (der heutigen einzigen Amtssprache) eine der lebendigen Sprachen des Landes. Verkehrssprache ist es aktuell nach Stefan Engelberg vom Institut für Deutsche Sprache nicht. In einigen Teilen des Landes genießt Deutsch, meistens neben Afrikaans, Oshivambo und in jedem Fall Englisch, auch einen offiziellen Status auf kommunaler Ebene.