Montag, 20. Oktober 2014

Die deutsche Konjunktur schwächelt




Die ersten Anzeichen gab's schon. Heute kam die Bestätigung. die deutsche Wirtschaft wächst mit 1,2 Prozent in diesem Jahr deutlich weniger als bisher angenommen. Bundeswirtschaftmisnister Gabriel sprach bei der Vorstellung der Herbstprognose von einer Wachstumsdelle. Grund seien weltweite Krisen und die schwache Wirtschaft in vielen EU-Staaten. An eigenem Kurs will Gabriel nichts ändern. doch aus der SPD kommt die Forderung die Wirtschft finanziel zu stützen, auch wenn das neue Schulden bedeuten würde. Aus Berlin dazu Lothar Keller.

Sollten wir wieder Autos verschrotten, so wie im schlimmsten Jahr der Finanzkrise? 2008 gab die Bundesregierung eine Prämie dafür, alte Autos abzuwracken und neue zu kaufen. Nein soweit sind wir noch nicht, doch in der SPD fordern einige bereits mit dem Sparen aufzuhören und die Konjuktur kräftig anzukurbeln.

"Es ist vernünftig in Bildung und Infrastruktur zu investieren. Es ist gut, was für Wachstum zu tun  Daher kommen uns Steuereinnahmen."

 Vor allem der Export schwächelt wegen der Sanktionen gegen  Rußland und der Krise in einigen Eu-Staaten.  Deshalb senkt die Regierung ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr von 1,8 auf 1,2 Prozent und für 2015 von 2 auf 1,3 Prozent. Der Wirtschaftsminister sieht aber keine Krise kommen.

"Die  Arbeitslosigkeit sei niedrig, die Unternehmen hätten viele Aufträge.  Es gibt deshalb überhaupt keinen Grund zum Alarmismus.  Es gibt auch keinen Grund den wirtschaftpolitischen, den finanzpolitischen oder den sozialmarkt-arbeitspolitischen Kurs der Bundesregierung zu verlassen oder zu verändern."

Das heißt die Regierung wird nicht mehr ausgeben als geplant. Denn sie will 2015 ohne neue Schulden auskommen. Doch das vorhandene Geld dürfe nicht in immer mehr Sozialleistungen fließen, fordern nun junge SPD-Politiker sondern in bessere Bedingungen für die Wirtschaft.

"Wenn wir immer über neue Belastungen reden, über Frauenquote, über Anti-Stress-Verordnung, über eine Regulierung von Werkvorträgen, verunsichert das viele kleine mittelständische Unternehmen, die investieren dann nicht. Aber wenn wir  das Signal setzen, ab jetzt haben wir eine Überschrift, 'Vorfahrt für Arbeitsplätze', dann wird wieder mehr Zutrauen da sein."

Trotz der schwächeren Wachstum sind die Jobs in Deutschland noch nicht in Gefahr.  Die Regierung geht auch für 2015 von einer weiter niedrigen Arbeitslosigkeit aus.


Konjunktur - the economic climate, economic situation.

It collocates with adjectives  like gut, günstig, schwach, stabil, schlecht, abschwächend or with nouns like Entwicklung/Stabilisierung/Belebung/Beschleunigung der Konjunktur

Wirtschaft collocates with nouns like Umwelt, Politik or adjectives national, deutsch

Going down .....

  • der Dax fiel unter 9000 Punkte.
  • die Importe fielen um 1,3 Prozent.
  • Die Ausfuhren sanken um 5,8 Prozent 
  • Dax und Euro rauschen runter
  • Der Nikkei-Index stürzte auf den tiefsten Stand 
  • die Wirtschaft bricht ein 
  • der Deutscher Aktien-Index rutscht ab 
  • Regierung senkt Prognose drastisch
  • der Dax hat mehr als 1300 Punkte verloren.
  • Konjunktur schwächelt 
  • Die deutsche Wirtschaft zeigt zunehmend deutliche Zeichen der Schwäche
  • Der deutschen Wirtschaft geht die Luft aus
  • eine gefährliche Abwärtsspirale 
  • Die Börse hat hohe Verluste verzeichnet. 
  • Die Top-Ökonomen reden von „Abschwung
  • die Sorge vor einem drastischen Konjunkturabschwung 
  • der Dax markierte ein neues Jahrestief
  • die drastische Senkung der Konjunkturprognose. 
  • Viele Anleger verkaufen aus Furcht vor weiteren Kursverlusten ihre Papiere.
  • Der Einbruch des Wirtschaftswachstums 
  • eine Wachstumsdelle
  • die Regierung erwartet eine deutliche Konjunktur-Abkühlung

Going up.....

  • Die Verschuldung in der ganzen Welt steigt 
  • ein kräftiger Anstieg des Bruttoinlandsproduktes um 1,9 Prozent 
  • ein Anstieg der Arbeitslosigkeit
  • eine Erhöhung der Arbeitslosigkeit
  • die Wirtschaft wächst mit 1,2 Prozent deutlich weniger
  • ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von nur noch 1,2 Prozent

  • die Konjuktur ankurbeln 
  • schlechte Wirtschaftsdaten 
  • Negativnachrichten sorgten für Verunsicherung.
  • trübe Aussichten 
  • Panik an den Finanzmärkten 
  • Geld in die Märkte pumpen
  • Griechenland und Spanien erholen sich nur langsam
  • die Wirtschaftssanktionen gegen Russland, 
  • verschärfte Sanktionen gegen Russland. 
  • weniger Aufträge für die Wirtschaft 
  • Unsicherheit schüren
  • das Vertrauen in die ganze Eurozone ist erschüttert

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Die deutsche Konjunktur schwächelt. Wo kommt denn so plötzlich die Krise her?

Die deutsche Wirtschaft zeigt zunehmend deutliche Zeichen der Schwäche: War's das mit dem Wirtschaftswunder?

Trübe Aussichten: Die Bundesregierung erwartet für 2014 ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von nur noch 1,2 Prozent

 Die sechs Gründe für das Börsenbeben

1. 2008 gab es eine regelrechte Panik an den Finanzmärkten. Die Notenbanken reagierten damit, Geld in die Märkte zu pumpen. Die Notenbanken erstickten die Panik mit viel neuen Geld. Diese Politik wirkt langsam nicht mehr.
2. Die Verschuldung in der ganzen Welt steigt immer noch, auch das drückt auf die Börsen. Die Eurokrise ist noch lange nicht gelöst, gerade die südeuropäischen Länder wie Griechenland und Spanien erholen sich nur langsam.
3. Ein weiterer Grund für das Börsenbeben sind die Wirtschaftssanktionen gegen Russland, die erstens zu wenigen Aufträgen für die Wirtschaft führen und zweitens die Angst vor der Zukunft und Unsicherheit schüren.
4. Der Einbruch des Wirtschaftswachstums in Deutschland hatte eine negative Signalwirkung für die Weltbörsen. Deutschland gilt als Musterknabe der EU, wenn hier die Wirtschaft einbricht, dann ist das Vertrauen in die ganze Eurozone erschüttert.
5. All diese Dinge haben sich aufgestaut. Zusammen können sie sich zu einer gefährlichen Abwärtsspirale verstärken. Mehr als bei der Panik im Jahre 2008 ist jetzt auch die reale Wirtschaft betroffen.
6. Deutschland leidet insbesondere unter den Krisen in den Nachbarländern. „Der Stagnation in den anderen Staaten der Eurozone kann Deutschland sich nicht dauerhaft entziehen

 Folge für den Arbeitsmarkt: Es wird 2015 „eine leichte Erhöhung der Arbeitslosigkeit geben. Zudem müssen sich die Beschäftigten mit geringeren Gehaltssteigerungen begnügen müssen.
 Die Löhne werden weniger wachsen können.
Die Deutsche Bank erwartet, dass die Arbeitslosenzahl im kommenden Jahr um 100 000 (aktuell 2,8 Millionen) steigt

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Von Lidl und Literatur

Unsere Konversationsthemen drehten sich heute um das deutsche Gesundsheitswesen und die Discounter Lidl und Aldi.

Wir reagierten auf den Bericht, dass gesetzlich Versichterte in Deutschland lange Wartezeizen im Kauf nehmen mußten, wenn sie einen Facharzttermin brauchten. Im Durchschnitt zwei Wochen  – trotz akuter Schmerzen und dringendem Behandlungsbedarf.  Privatversicherte hingegen wurden bevorzugt behandelt.  Gesetzlich Versicherte bezahlen 15,5 Prozent ihres Einkommens (bis zur Beitragsbemessungsgrenze von 4040 Euro; mit 7,3 Prozent Arbeitgeberanteil).

Im Laufe unserer Gespräche stellten wir fest, dass viele von uns die sog. Discounter regelmäßig besuchen.  Bärbel lobte insbesondere den Scharzwaldschinken von Lidl und Alan den Mohnstollen. Andere waren vom Gemüse- und Obstsortiment begeistert.
Bärbels Geheimtip

Wir nahmen auch den Tod von Siegfried Lenz zur Kenntnis. Er starb im Alter von 88 Jahren.

Lenz war einer der wichtigsten deutschen Nachkriegsschriftstellern. Sein  wichtigstes Werk ist wohl der in viele Sprachen übersetzte und verfilmte Roman „Deutschstunde“ aus dem Jahr 1968.  lenz konfrontiert den Leser mit der scheinbar unpolitischer Pflichterfüllung und Heimattreue, die aber in der Nachkriegszeit als tragende Pfeiler des Nationalsozialismus empfunden wurden.

Lenz im Jahre 1973

Unser nächstes Treffen ist allerdings am 27. Oktober.  Bärbel und Sally haben sich bereits entschuldigt und Judy wird auch wegen eines Krankenhausbesuches fehlen.  Wir wünschen ihr eine baldige Genesung.

Samstag, 11. Oktober 2014

Zwei-Klassen-Medizin

Für gesetzlich Versicherte wird es zunehmend schwieriger, einen Termin ohne lange Wartezeiten zu bekommen.