Donnerstag, 16. Oktober 2014

Von Lidl und Literatur

Unsere Konversationsthemen drehten sich heute um das deutsche Gesundsheitswesen und die Discounter Lidl und Aldi.

Wir reagierten auf den Bericht, dass gesetzlich Versichterte in Deutschland lange Wartezeizen im Kauf nehmen mußten, wenn sie einen Facharzttermin brauchten. Im Durchschnitt zwei Wochen  – trotz akuter Schmerzen und dringendem Behandlungsbedarf.  Privatversicherte hingegen wurden bevorzugt behandelt.  Gesetzlich Versicherte bezahlen 15,5 Prozent ihres Einkommens (bis zur Beitragsbemessungsgrenze von 4040 Euro; mit 7,3 Prozent Arbeitgeberanteil).

Im Laufe unserer Gespräche stellten wir fest, dass viele von uns die sog. Discounter regelmäßig besuchen.  Bärbel lobte insbesondere den Scharzwaldschinken von Lidl und Alan den Mohnstollen. Andere waren vom Gemüse- und Obstsortiment begeistert.
Bärbels Geheimtip

Wir nahmen auch den Tod von Siegfried Lenz zur Kenntnis. Er starb im Alter von 88 Jahren.

Lenz war einer der wichtigsten deutschen Nachkriegsschriftstellern. Sein  wichtigstes Werk ist wohl der in viele Sprachen übersetzte und verfilmte Roman „Deutschstunde“ aus dem Jahr 1968.  lenz konfrontiert den Leser mit der scheinbar unpolitischer Pflichterfüllung und Heimattreue, die aber in der Nachkriegszeit als tragende Pfeiler des Nationalsozialismus empfunden wurden.

Lenz im Jahre 1973

Unser nächstes Treffen ist allerdings am 27. Oktober.  Bärbel und Sally haben sich bereits entschuldigt und Judy wird auch wegen eines Krankenhausbesuches fehlen.  Wir wünschen ihr eine baldige Genesung.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.