Montag, 26. Juli 2021

Ende, Schluß, Aus

 Welche Themen standen heute zur Diskussion?  Das totale Ausbleiben der vorhergesagten Regenstürme, während London, keine 30 Meilen entfernt,  mit Überflutungen kämpfen musste, ärgerte die Gartenbesitzer unter uns.

Sarah erzählte uns von Problemen mit unserer DVLA, die nur schleppend ihren neuen  Führerschein bearbeitete.  Es scheint, dass die Agentur und deren Mitarbeiter Opfer zur umstrittenen 'Pingdemic' geworden ist.

Brian berichtete von seiner nachgeholten Weihnachtsfeier mit der Familie mitten im Juli, nachdem die richtige im Dezember wegen Covid und Lockdown nicht stattfinden konnte.

künsterliche Darstellung von den Szenen bei Brian

In diesem letzten Treffen vor der Sommerpause, einigten wir uns, im September wieder Kontakt aufzunehmen, entweder in der Kirche oder zuerst per Zoom, aber immer in der Annahme, dass live-Treffen demnächst stattfinden werden.


Warum wegfahren? - man kann den Sommer genauso schön zu Hause feiern

Das war's für dieses Semester.  Guten Rutsch ist nicht angebracht, aber ihr wisst was ich meine.

Montag, 12. Juli 2021

Achte auf deine Sprache

Heute befassten wir uns mit einem neulichen Bericht in der Presse, dass zwei deutsche Städte das Wort "Schwarzfahren" aus ihrem Sprachgebrauch gestrichen haben, damit es erst gar nicht zu Rassismus-Vorwürfen kommen kann.

Das Argument lautet: Sprache spiegle nicht nur die Weltsicht des Sprechers wider, sondern darüber hinaus lasse sich über "Worte" sogar eine bestimmte Weltsicht konstruieren.   Auf diese Weise werden rassistische Vorstellungen genährt und bestätigt, weitergeführt und fließen als subtile Gewalt ins eigene Leben ein. Rassistische Metaphern wie"Schwarzfahren" und"Schwarzsehen","schwarzmalen" und"schwarze Schafe" müssen also aus dem Wortschatz gestrichen werden. 


Ein  Sprachwissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum wies darauf hin, dass das Wort aus dem Jiddischen kommt und von "shvarts" abgeleitet wird, das wiederum in "Armut" übersetzt werden kann. Mit Rassismus habe der Begriff "Schwarzfahren" gar nichts zu tun.

Ähnlicherweise werden bestimmte Volksgruppen mit anderen Bezeichnungen benannt: Inuit statt Eskimos, Sinti und Roma statt Zigeuner (Travellers hierzulande).  Ausländer werden zu Menschen mit Migrationshintergrund oder mit Zuwanderungsgeschichte umbenannt.  Zigeunerschnitzel steht natürlich auch  nicht mehr auf der Speisekarte zur Wahl.


Wir Alten kommen aus einer Generation, in der solche Redewendungen gang und gäbe waren, und ein solches Umdenken schwierig wird - nicht dass wir im allgemeinen kein Verständnis für die Betroffenen  haben, wenn es tatsächlich um rassistische Beleidigungen geht. Wir meinten, dass wir prinzipiell unsere Sprachverwendung überprüfen sollten und dort, wo wir mit Sprache Menschen verletzen können, alternative Formen wählen.