Montag, 13. Dezember 2021

Hoch die Hände, Jahresende !

 Unser letztes Treffen des Jahres hat ganze 8 von unseren Teilnehmern und Teilnehmerinnen  angezogen.  Sally sorgte für stimmungsvolle Musik und Christine brachte Kekse mit.  Das Café versorgte uns mit heissen Getränken.  Das Zimmer hielten wir mit offenen Fenstern gut ventiliert.



Ein Video über Weihnachsstatistik samt Quizfragen war das Erste auf der Tagesordnung heute.  Alle hatten ihre 'Hausaufgaben' gemacht - nur Paul hatte sich phantasievolle Antworten für die Fragen ausgedacht, was ihm viel mehr Mühe hätte kosten müssen.  Respekt!

Danach nahm die Diskussion vieleUmwege über Pferde und Dressage, Vitamin D und Covid, den Ersten Weltkrieg und den Rücktritt der Marlower-U3A Schatzmeisterin.

Am Ende einigten wir uns, dass wir weiterhin abwechselnd per Zoom und 'Live' treffen würden, und dass Teilnehmer £2.50 pro Besuch zahlen müssten, um das Gebühr für unser Zimmer zu decken.  Ein Scheck über £10 würde also für 4 Monate reichen.  

Das war's also für dieses Jahr.  Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch wünsche ich Euch.

Montag, 22. November 2021

Virtuell - zum letzten Mal in diesem Jahr

 Unser heutiges Zoom-Gespräch stand ganz im Zeichen der Covid-Krise in Europa.  Wie man aus den Nachrichten erfährt, hat die vierte Welle Deutschland gerade mit voller Wucht erwischt und Österreich hat am Freitag angekündigt, angesichts der massiven vierten Corona-Welle ab Montag erneut in einen Lockdown zu gehen. Als erstes Land in der EU will Österreich obendrein eine Corona-Impfpflicht ab Februar 2022 einführen.   


Nebenbei wurden verscheidene Themen angeschnitten: etwa die Wokebewegung, die langen Heilungsprozessen bei Handgelenkverletzungen, und die enormen Kosten von Zahnkronen und Tierarztbehandlungen (am Beispiel eines Dackels mit Rückenproblemen).


Wir sehen uns wieder in der Kirche am 13. Dezember zum letzten Treffen dieses Jahres.

Montag, 8. November 2021

Wach, wacher am wachsten

 Unsere zweite Kirchen-Sitzung war ein großer Erfolg.  Gerade als wir meinten, wir waren vollständig, trafen neue Mitglieder ein.  Der Anblick von so vielen TeilnehmerInnen veranlasste Alan, ein Gruppenfoto zu machen. 

Ameisensch*ße,   Chineeeese, Fliege!

Peter kam frisch von seinem Spanien Aufenthalt an, und berichtete von einer elektrischen Panne mit dem Auto, was ihn bis zu seiner Ankunft in Marlow in Spannung hielt.

Christine brachte der Begriff woke ins Gespräch, eine Bezeichnung, die ihr und anderen in der Runde nicht geläufig war.

Brian erklärte, dass Menschen als woke bezeichnet werden, sie ein „erwachtes“ Bewusstsein für Ungerechtigkeiten, Ungleichheit und Unterdrückung von Minderheiten Ausdruck verleihen wollen. Der Begriff gelangte zu weiter Verbreitung als Folge der Erschießung von Afroamerikanern durch die Polizei in den Staaten.

Der Ort Negernbötel soll nicht mehr Negernbötel heißen – weil die Grünen den Namen für rassistisch hält. Seit dem Mittelalter trägt die norddeutsche Gemeinde den plattdeutschen Namen. Er hat mit Rassismus nullkommanix zu tun.

 Die Diskussion breitete sich auf eine Diskussion um geschlechterbewussten Sprachgebrauch aus , und  um Personen deren Geschlechtsidentität nicht  mit dem ihnen bei Geburt  zugeschriebenen Geschlecht übereinstimmt.  Transgender Leute also.  

Peter wies darauf hin, dass Busse und Strassenbahnen München, Nürnberg und Berlin künftig auf den Begriff „Schwarzfahren“ verzichten wollen.  Sie tragen damit der Tatsache Rechnung, dass die Sensibilität für Rassismus stärker geworden ist. Ansonsten ist Deutschland keineswegs gefeit gegen die Woke-Bewegung - weitere Beispiele im Anhang.

Gegen Ende des Treffens lasen wir eine Kurzgeschichte zum Thema Rente.

Diejenige, die Getränke bestellten, waren durchaus zufrieden.  Das neue Café ist ein großer Gewinn und die Preise angemessen.

Wir einigten uns auf ein Zoom Treffen am 22. November und danach wieder in der Kirche.  Ab Januar könnten wir eventuell ganz zu 'live'-Treffen übergehen.  

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  •  „Zigeunersauce“ wurde vielerorts aus den Kühlregalen und Speisekarten entfernt,  und von „Sauce ungarischer Art“ ersetzt.
  • Städte wie Stuttgart, Köln legen Straßen-Übergänge nur noch für „Zufußgehende“ an, um das männliche „Fußgänger“ zu umgehen.
  • Kinder können sich zu Karneval kaum noch als „Indianer“ oder „Scheich“ sehen lassen – damit würden „schmerzhafte Stereotype“ bedient, so besorgte „Erziehungsexperten“.
  • Schach gilt als problematisch – weil die weißen Figuren den ersten Zug machen dürfen.
  • Selbst die harmlose Frage „Woher kommst du?“ wird von den „Woken“ als Übergriff interpretiert.
  • Heftige Kritik gab es, als eine weiße Frau den Text einer schwarzen Frau übersetzen sollte. Das sei „verletzend“, behaupteten die Aktivisten.
  • Selbst Rastalocken oder das Tragen von Sombreros bei Weißen/Nicht-Mexikanern gelten als verdammenswerte „kulturelle Aneignung“, weil sie die Haare von Schwarzen nachahmen würden.

Montag, 25. Oktober 2021

Klein aber oho

Unser Zoom Treffen heute war etwas dünner besetzt als sonst, aber nichtdestotrotz füllten wir unsere 40-Minuten Zoomzeit mit interessanten Austauschen und Kommentaren.

Entschuldigungen für Anwesenheit kamen von Sally, Gloria, Brian, Doyne, Jenny, und der bettlägerigen Bärbel.

Zu Gast aus fernem Wales war Eva, ursprünglich aus Hamburg aber jetzt wohnhaft in Wales.  Peter schloss sich uns von seinem zweiten Wohnsitz in Spanien an und wir Übrigen von Marlow und den naheliegenden Dörfern.

Jim berichtete begeistert und ausgiebig von einem Gerschwin-Abend in der Methodist Kirche, Paul und Eva von den verzwickten Regelungen rundum Staatsbürgerschaftanträge und Wahlrechte und irgendwie kamen die Probleme zwischen Polen und der EU in die Diskussion.

Das eigentliche Thema, Cannabis-Legislation, wurde nicht eingehend besprochen, weil viele von den Teilnehmern heute fehlten.

Ganz am Ende machte Christine folgenden Vorschlag, nämlich dass wir vollzeitig zu einem Kirchen-Treffen übergehen.  Dieser Antrag kommt für den 8. November auf die Tagesordnung.


Montag, 11. Oktober 2021

Nie mehr Zoom

 Nicht ganz, aber wir haben den ersten Schritt gemacht ... denn heute zum ersten Mal in anderthalb Jahren (Trommelwirbel) schafften wir es, endlich live zu treffen, und zwar in unserem frisch renovierten Zimmer.

Um den Tisch sammelten sich neun wackere Mitglieder und plauderten über Gott und die Welt, als ob es diese heimtückische Pandemie nie gegeben hätte.

In unseren Unterhaltungen standen viele Themen zur Debatte -  von Örtlichen wie leere Tankstellen und fehlende Produkte in den Geschäften bis hin zu Deutschspezifischen wie die schwierigen Koalitionsverhandlungen und   Merkel Stofftiere.

Irdgendwie kam das Gespräch auf unsere ersten  Jugendjobs und Jim trumpfte  mit einem Bericht von seinem Teilzeitjob in einem Schallplattengeschäft in Liverpool, denn der Inhaber war nicht weniger als Brian Epstein, Beatles Manager und Popmusik Legende.  Unsere Erinnerungen an die Beatles berherrschten dann die Diskussionen für die nächsten 20 Minuten.


Eppstein (links) Jims damaliger Arbeitgeber und Beatles Entdecker

Was noch - Peter erzählte, dass er die deutsche Stattsbürgerschaft beantragen wird, nachdem die Regeln geändert worden sind.  Seit kurzem dürfe nämlich die Staatsbürgeschaft über die Mutter abgeleitet werden.  

Nicht zuletzt sollte nicht unerwähnt bleiben, dass das neue, professionel-wirkende Café in der Kirche eine Reihe von  hervorragenden Getränken anbieten kann und das zu günstigen Preisen.  Der Zimmerservice war wie früher freundlich und effizient durchgeführt.  

Das nächste Treffen findet am 8. November per Zoom statt und in einem Monat am 22.  sind wir zurück in der Kirche.

Montag, 20. September 2021

Verschoben aber nicht aufgehoben


Eigentlich wollte ich heute von unserer glorreichen Rückkehr in die Kirche berichten aber das Schicksal in Form von Bauschutt hatte andere Pläne.  Egal - wir fielen zurück in unser wohlgeübte Zoom-Muster  und plauderten munter weiter.

Es ging um Urlaub, haarsträubende Benzinpreise und Beryls neue Frisur.  Im Laufe der Gespräche stellte es sich heraus, dass vier in der Gruppe am Wochende ein Dorffest besucht hatten und zwar in Downley (Der Downley Day mit Akrobaten), Frieth, Naphill und Cookham Dene - ganz zu schweigen von dem 4-tägigen Pub in the Park Veranstaltung in Marlow.


Wir waren heute nur sechs Teilnehmer aber für diejenigen, die nicht dabei sein konnten, gebe ich hiermit bekannt, dass unser live-Treffen zwar verschoben aber nicht aufgehoben war.  Am 11. Oktober - komme was wolle - treffen wir uns in der Kirche.  


Mittwoch, 8. September 2021

Volle Pulle voraus

 Nach unserer Unterbrechung für den Sommer kamen wir am Montag wieder zusammen - erholt, erfrischt und voller Tatendrang und Lebenslust.  Wir konnten Jim als neues Mitglied in der Gruppe willkommen heißen, und wir freuen uns auf eine längere Zusammenarbeit.

erholt, erfrischt und voller Tatendrang und Lebenslust

Die sechs Anwesenden berichteten kurz über ihre Aktivitäten während der Pause, wobei es sich herausstellte, dass keine(r) sich sehr weit von Haus und Garten bewegt hatte.  Eine Ausnahme waren Doyne und Jenny, die es bis Devon geschafft hatten.   

Der nächste Punkt auf der Tagesordnung war unsere Wiederkehr in die Kirche und in den renovierten Saal.   Die Umfrage ergab, dass 10 Befragten waren dafür, eine(r) dagegen und drei enthielten sich der Abstimmung.  Infolgedessen treffen wir uns wie geplant am 20. September in der Kirche.  


Es wurde dann weiter über dies und das geredet, meist belanglos aber Jim rät dringend von dem Amazon-Kauf der mini-Klima-Anlage  für Heim, Büro, Camping ab.  Das Gerät aus China zu £45 war gelinde gesagt eine Enttäuschung.  Im Prinzip bekommt man einen kleinen Ventilator mit Luftbefeuchtung und Nah von 0 Kühlleistung.  Wie die alten Römer so schön sagten: caveat emptor.

Ab Oktober sind die Termindaten wie immer am 2. und 4. Montag im Monat

Montag, 26. Juli 2021

Ende, Schluß, Aus

 Welche Themen standen heute zur Diskussion?  Das totale Ausbleiben der vorhergesagten Regenstürme, während London, keine 30 Meilen entfernt,  mit Überflutungen kämpfen musste, ärgerte die Gartenbesitzer unter uns.

Sarah erzählte uns von Problemen mit unserer DVLA, die nur schleppend ihren neuen  Führerschein bearbeitete.  Es scheint, dass die Agentur und deren Mitarbeiter Opfer zur umstrittenen 'Pingdemic' geworden ist.

Brian berichtete von seiner nachgeholten Weihnachtsfeier mit der Familie mitten im Juli, nachdem die richtige im Dezember wegen Covid und Lockdown nicht stattfinden konnte.

künsterliche Darstellung von den Szenen bei Brian

In diesem letzten Treffen vor der Sommerpause, einigten wir uns, im September wieder Kontakt aufzunehmen, entweder in der Kirche oder zuerst per Zoom, aber immer in der Annahme, dass live-Treffen demnächst stattfinden werden.


Warum wegfahren? - man kann den Sommer genauso schön zu Hause feiern

Das war's für dieses Semester.  Guten Rutsch ist nicht angebracht, aber ihr wisst was ich meine.

Montag, 12. Juli 2021

Achte auf deine Sprache

Heute befassten wir uns mit einem neulichen Bericht in der Presse, dass zwei deutsche Städte das Wort "Schwarzfahren" aus ihrem Sprachgebrauch gestrichen haben, damit es erst gar nicht zu Rassismus-Vorwürfen kommen kann.

Das Argument lautet: Sprache spiegle nicht nur die Weltsicht des Sprechers wider, sondern darüber hinaus lasse sich über "Worte" sogar eine bestimmte Weltsicht konstruieren.   Auf diese Weise werden rassistische Vorstellungen genährt und bestätigt, weitergeführt und fließen als subtile Gewalt ins eigene Leben ein. Rassistische Metaphern wie"Schwarzfahren" und"Schwarzsehen","schwarzmalen" und"schwarze Schafe" müssen also aus dem Wortschatz gestrichen werden. 


Ein  Sprachwissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum wies darauf hin, dass das Wort aus dem Jiddischen kommt und von "shvarts" abgeleitet wird, das wiederum in "Armut" übersetzt werden kann. Mit Rassismus habe der Begriff "Schwarzfahren" gar nichts zu tun.

Ähnlicherweise werden bestimmte Volksgruppen mit anderen Bezeichnungen benannt: Inuit statt Eskimos, Sinti und Roma statt Zigeuner (Travellers hierzulande).  Ausländer werden zu Menschen mit Migrationshintergrund oder mit Zuwanderungsgeschichte umbenannt.  Zigeunerschnitzel steht natürlich auch  nicht mehr auf der Speisekarte zur Wahl.


Wir Alten kommen aus einer Generation, in der solche Redewendungen gang und gäbe waren, und ein solches Umdenken schwierig wird - nicht dass wir im allgemeinen kein Verständnis für die Betroffenen  haben, wenn es tatsächlich um rassistische Beleidigungen geht. Wir meinten, dass wir prinzipiell unsere Sprachverwendung überprüfen sollten und dort, wo wir mit Sprache Menschen verletzen können, alternative Formen wählen.

Montag, 28. Juni 2021

Ein Kuß hat gereicht

In Zentrum unserer Gespräche stand der Rücktritt von Matt Hancock, weil er gegen die Covid-Regeln verstoßen hat, die er selbst aufgestellt hatte. Er wurde dabei gefilmt, wie er eine Mitarbeiterin eng umschlungen hält und küsst – trotz Kontaktbeschränkungen. Spannender meinten wir, dürfte die Beantwortung zweier anderer Fragen werden: Wie kam die Sun an den Film aus einer Überwachungskamera, die offenbar in einem Rauchmelder installiert war? Und was hat eine Kamera überhaupt in einem Ministerbüro verloren? Paul meinte der Vorfall könnte den Ausgang der Neuwahlen in Batley beeinflüssen.
Er galt selbst als strikter Verfechter der Corona-Abstandsregeln 

Eine andere brisante Intrige, die uns beschäftigte, war der Fund hinter einer Bushaltestelle in Kent. Der durchnässte Haufen enthält fast 50 Seiten vertraulicher Dokumente g des Verteidigungsministeriums; darunter E-Mails und Powerpoint-Präsentationen. Sie bezogen sich unter anderem auf die Fahrt unseres Zerstörers "HMS Defender" durch das Schwarze Meer, das am Mittwoch zu Auseinandersetzungen mit Russland geführt hatte. Aus den Unterlagen gehe hervor, dass die Regierung in London sich durchaus einer möglichen scharfen Reaktion Moskaus auf die Durchfahrt des Kriegsschiffes vor der Küste der ukrainischen Halbinsel Krim bewusst war, die Russland annektiert hat. 

Von der peinlichen Panne betroffen:
der Einsatz des britischen Kriegsschiffs "HMS Defender" vor der Krim

Gegen Ende wurden über Bridge gesprochen. Es stellte sich schnell heraus, dass einige von uns begeisterte Spieler waren, oder die Ehepartner. Die nötigen Vokabeln waren genauso mysteriös wie die Spielregeln: reizen - to bid, der Stich - a trick - abziehen - to take a trick. das Ausspiel - an opening lead, hacken - to double. Aber was diese Ausdrücke bedeuten, weiß der Geier .

Montag, 14. Juni 2021

Sommerfeeling in Marlow

 Mit dem ungewöhnten warmen Wetter drehten sich unsere Gedanken zum Strand und Meer.  Peter und Brian hatten voll das Sommer-feeling und führten ihr Zoom Gespräch vom Garten aus.

Beryl brachte den Strandkorb ins Gespräch und lobte dieses typisch deutsche Holzgestell mit seiner überdachten Sitznische, die Schutz vor Wind, Sonne, Regen und Sandflug bietet.


Irgendwie tauchte der Begriff  'bracing' auf, der irgendwie den Begriff von belebend und arsch-kalt in einem Wort vereint.   In dieser Hinsicht ist der deutsche Wortschatz etwas mangelhaft.  


Peter erzählte von einem Luftkissenboot-Überfahrt nach Boulogne, wobei sämtliche Autoalarms von dem kräftigen hin und her Schütteln ausgelöst wurden.  Aua !

Theaterbesuche in Sonning sind jetzt wieder  möglich - nur die schwierigen Verkehrs-Bedingungen in den schmalen Landstraßen sorgen für eine gestresste Fahrt nach Hause, meinte Christine.

Am Ende hatten wir noch Gelegenheit uns bei Brian  für seine gelungene Pusckin Übersetzung zu bedanken.  

From  a slip of the tongue, she said a warm-hearted you (du) instead of an empty you (Sie)

And aroused all the happy dreams

In the soul of the one who loves her

I stand before her pensively

I haven’t the strength to take my eyes off her;

And I say to her: how nice  you (Sie) are!

And I think: how I love you (dich)!


Ты и вы

Пустое вы сердечным ты

Она, обмолвясь, заменила

И все счастливые мечты

В душе влюблённой возбудила.

Пред ней задумчиво стою,

Свести очей с неё нет силы;

И говорю ей: как вы милы!

И мыслю: как тебя люблю!


Sie sagte statt des leeren "Sie"

Das traute "Du" mir aus Versehen

Und schon verheißt die Phantasie

Erhörung meinem Liebesflehen.

Ich schau sie an glückseliglich,

Nach jedem ihrer Blicke geizend;

Ich spreche laut: "Wie sind Sie reizend."

Und denke still: "Wie lieb ich dich!"

Sonntag, 16. Mai 2021

Gegen das Vergessen

 


Um ganz ehrlich zu sein, ich poste diesen Beitrag mit einer Woche Verspätung und ich kann mich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern, worüber wir gesprochen haben.

Es ging wohl um die neulichen Gemeindewahlen in Marlow und die bevorstehende Aufhebung der Lockdown-Beschränkungen.  Das Impfprogramm in Deutschland spielte auch eine Rolle aber die genauen Details wollen mir nicht mehr einfallen

Patient: "Herr Doktor, ich verliere langsam das Gedächnis!"

Doktor: "Seit wann?"

Patient: "Seit wann was?

Beim nächsten Treffen am 24. Mai werde ich viel besser Protokoll führen - versprochen!

Freitag, 30. April 2021

Laschet als Merkels Nachfolger?

 Die Nominierung von Armin Laschet (CDU) als Kanzlerkandidat bildete das Hauptthema heute.  

Laschet (links) siegte über Söder, den die Parteibasis unterstützte

Alan erholte noch von seiner Augenoperation, erschien aber einigermaßen gut gelaunt nur etwas später als sonst. 

Bärbel, die unsere Gruppe vor grauer Zeit gegründet hat, wollte sich von uns verabschieden, loggte aber aus unerfindlichen Gründen nicht ein - vielleicht ein anderes Mal.  

Dass Boris J. schon wieder ins Fettnäppchen gereten ist, konnte nicht ohne Kommentar bleiben.  Er soll im vergangenen Herbst gesagt haben, er nehme lieber in Kauf, dass sich „die Leichen zu Tausenden auftürmen“, als einen zweiten Lockdown zu verhängen !   Er muss auch unangenehme Fragen zur Finanzierung der luxuriösen Renovierung seiner Dienstwohnung in Downing Street beantworten.  Angeblich soll er versucht haben, die Kosten - 67 000 Euro - über Parteispenden zu finanzieren.  

Wir stellten fest, dass es in der Politik nie lanweilig wird.

Montag, 12. April 2021

Schnee im April

An einem Tag, der mit einem für die Jahreszeit ungewöhnlichen Schneefall begann, trafen sich 9 von unserer Gruppe.

Der Antrag von Brian, abwechselnd 'live' und dann per Zoom zu treffen, war einstimmig angenommen.

Andere Themen wie die geschlechtergerechte Sprache wurden angesprochen: Um die sprachliche Gleichbehandlung sowohl von Frauen und Männern  sicherzustellen, soll bei der Verwendung von Personenbezeichnungen darauf geachtet werden, dass sie in der Sprache sichtbar gemacht werden.  In Texten ist das Binnen-I dafür da, aber beim Hören ist das schwieriger/umständlicher.  Das Anhängen bei Personenbezeichnungen eines »y« an den Wortstamm, und das Setzen eines neutralen »das« davor, fanden wir doof.  Etwa: Das Artzty, das Lehry.  Nicht-binäre Menschen, die irgendwo zwischen männlich und weiblich oder ganz anders sind, würden wohl diesen Schritt begrüßen.


Weiter ging es mit der Entscheidung in der Kanzlerfrage, Laschet oder Söder und irgendwie kamen wir auf alte Komödien zu sprechen (Paul hatte als Postie  ein gewisser Julian - das erinnerte ihn an Julian and Sandy .... von Round the Horn).  

Am Ende hatten wir Zeit für die Sofagate-Affäre: Von der Leyen und EU-Ratspräsident, Michel waren am Dienstag nach Ankara gereist, um Möglichkeiten einer Verbesserung der Beziehungen zur Türkei auszuloten. In einem Video ist zu sehen, wie die Kommissionschefin im türkischen Präsidialamt zunächst stehen bleibt. Als Erdogan und Michel sich in zwei nebeneinander stehende Sessel setzen, reagierte sie mit einem «Ähm». Sie musste dann in beträchtlichem Abstand auf einem Sofa Platz nehmen.  peinlich, weil die Diskussionen befassen sich zum Teil mit der Gleichberechtigung von Frauen in der Türkei.



Montag, 22. März 2021

Zoomische Querredner

 Heute haben wir wieder Roger nach einer zwei-jährigen Unterbrechung wieder willkommen geheissen.

Warum ging es an diesem frühlingshaften Montag in unserer Zoom-Runde?   Zuerst ging es um die  gewaltsame Auflösung einer Mahnwache für Sarah Everard in London. Einige Hunderte Menschen wollten der 33-Jährigen gedenken, als unter Berufung auf Corona-Maßnahmen die Polizei einschritt  - Bilder von Frauen in Handschellen und von männlichen Beamten, die zu Boden gerungen wurden, sorgten für Empörung.   Wir zeigten Verständnis für die Polizei Kräfte, denn sie hatte die Verantwortung, die Corona-Maßnahmen durchzusetzen.

In Bristol dagegen waren die Einsatzkräfte von gewaltätigen Protestanten überrascht.   Hunderte Menschen attackierten eine Polizeistation wegen eines umstrittenen Gesetzes. Brennende Polizeiautos, Angriffe mit Feuerwerkskörpern und etwa 20 verletzte Beamte: Die schweren Ausschreitungen kamen unangekündigt.    Auch Kassel wurde von Querdenker-Ausschreitungen am Wochende 

Natürlich konnten wir die Drohungen von  EU-Chefin Ursula von der Leyen nicht unkommentiert lassen.  Sie will Impfstoff-Hersteller, die ihre Lieferversprechen an die EU nicht erfüllen, auch keinen Impfstoff exportieren lassen.  Paul meinte, die EU kann sich einen Exportstopp nach Großbritannien nicht leisten . Der Grund: Sollten wir  zurückschlagen, könnten wir dringend notwendige Zutaten und Zwischenprodukte für die Impfstoffe der Europäer zurückhalten.


Die Beschuldigung aus Brüssel, wir  hätten unseren Impf-Erfolg Ausfuhrkontrollen zu verdanken, wies Gloria und andere  vehement zurück.


gegen Ende unserer Diskussionen rührte Beryl die Werbetrommel für die TV Serie Deutschland 89:  die Mauer sei inzwischen gefallen und DDR-Spion Martin erkenne, dass der ersehnte Neubeginn für ihn zum Albtraum werde.  Die Sendung erinnert Beryl an ihre Zeit in der DDR. 

Montag, 8. März 2021

Der Impfpaß - Weg in die Freiheit oder Impfzwang durch die Hintertür?

 In einer lebhaften Runde an diesem Montag behandelten wir verschiedene Themen.  Über die Einführung eines Impfpasses hatten wir im voraus abgestimmt und es war klar, dass die Meisten die Einführung eines Immunitätsausweises begrüßen würden, trotz die sehr reale Gefahr, dass er die Bevölkerung spalten könnte, denn nicht alle Menschen werden bis Sommer ein Impfamgebot erhalten haben. Das Argument der Ungleichheit falle erst dann weg, wenn nur diejenigen übrig seien, die sich nicht impfen lassen wollen.


Andere Themen waren die bescheidene Gehaltserhöhung von unseren Pflegediensten, die drohenede Grippe-Epidemie im kommenden Winter und die angehende mißliche Lage in Deutschland, was das Improgram betrifft, wobei wir unsererseits keinen Anflug von Schadenfreude merken liessen; mein Ehrenwort!

Gesundheitsminister Spahn und die Kanzlerin - nur noch eine Lachnummer


Montag, 22. Februar 2021

Vorbote wärmerer Tage

 Mit welchen großen Themen beschäftigten wir uns heute?  Die große Impfstoffdebatte hakten wir schnell ab.  Dann ging es um Reisepässe und EHIC-Karten und deren Erneuerungen. Brian erzählte eine lustige Geschichte über seine Erfahrungen mit Passfotos und einen peinlichen Besuch in dem Marlower Postamt.  Fazit: man ist gut beraten, die Vorweihnachtszeit zu meiden, wenn ein Postbeamter den Antragsbogen nachprüfen muß.

wenn Brian seinen Reisepassantrag nachchecken lässt 

Wir hatten noch Zeit über Urlaubsbuchungen für das Leben nach Lockdown zu sprechen und kurz bevor den Vorhang fiel, meldete Peter von einem Igel in seinem Garten - ein sicherer Vorbote von wärmeren Tagen

Montag, 8. Februar 2021

Der Fiese Riese

 Selten zuvor hat unsere Gesprächsrunde sich auf lediglich zwei Themen begrenzt.  Der sog. Fiese Riese mit bis zu 50cm Schnee in der Mitte von Deutschland beschäftigte uns am Anfang.  


Bald aber kamen wir auf Covid und unsere Leistungen in Sachen Impfungen im Vergleich zu den Problemen, mit denen die EU zu kämpfen hat.  Erfreulicherweise waren all unsere TeilnehmerInnen bereits verimpft worden und allesamt lobten sie die reibungslose Organisation in den Impfzentren.  Wir zeigten übrigens kein Verständnis für Impfgegner, die nicht nur sich selbst aber auch Andere in Gefahr bringen.

Und dann nach 40 Minuten kam das übliche jähe Ende.  'Gerade wenn es schön wird, hört es auf', pflegte ein Freund von mir zu sagen.

Wir sehen uns wieder in 14 Tagen am 22. Februar und bis dann habe ich mich hoffentlich von dieser schlimmen Erkältung erholt.

Montag, 25. Januar 2021

Die weiße Pracht in Marlow

 Der Schnee am Wochende brachte einen willkommenen Themenwechsel weg von der Pandemie.  Wir waren alle begeistert von den schönen Szenen vor unseren Fenstern.  



Für weiteren Gespächsstoff heute morgen sorgten alkohfreies Bier, der Star Wars Set in Little Marlow, Probleme mit dem Fischexport wegen unnötiger Bürokratie, Fertighäuser deutscher Konstruktion, und das Impfprogram in Marlow.  Vier von unseren Teilnehmern hatten ihren Pieks bereits erhalten.

Nächstes Treffen am 8. Februar

Mittwoch, 13. Januar 2021

Frohes neues Jahr - oder ?

 Stolze 10 Mitglieder loggten sich zu dem ersten Meeting im Neujahr 2021 ein .

Unsere Gespräche wurden von den aktuellen Schlagzeilen geprägt.  Wir bedauerten die brutalen Zusammenstösse mit der Polizei in Washington. Nach einer hitzigen Rede von Trump stürmten  Tausende von Demonstranten das Kapitol, in dem der neue Präsident, Joe Biden,  bestätigt werden sollte. Zwei Menschen kamen dabei ums Leben.

Auch die Schneepisten in Deutschland wurden gestürmt.  Obwohl in weiten Teilen Deutschlands das Verlassen der Wohnung ohnehin nur aus „triftigen Gründen“ zulässig ist,  waren die Ski-Orte brechend voll.  Bärbel, die die deutschen Nachrichten eifrig folgt, berichtete von einem Besucheransturm, der Staus und eine Reihe von Verkehrsunfällen als Folge hatte.

die Bestellung der Corona-Impfstoffe sei chaotisch,
der Impfstoff knapp und  das Impf-Tempo
auch im EU-Vergleich zu langsam.

Mit einem Hauch von Schadenfreude stellten wir fest, dass der Impfstart in Deutschland holprig war.  Zu wenig Impfstoff, zu langsames Vorgehen.  In den letzten Wochen hagelte es zu Recht viel Kritik Richtung Bundesregierung.   Daran ist Merkel und Co kaum gewöhnt.  Auch die deutsche Presse kritisierte, dass beim Impfen wir Briten bislang die Nase vorn hätten: Bereits am 8. Dezember sei die erste Britin geimpft.  

Und dann war die Stunde um.   Nächstes Treffen am 25. Januar.