Dienstag, 17. Dezember 2019

Ende Gelände, Schluß im Bus

Am 20. und letzten Treffen des Jahres 2019 waren wir nur sieben um den großen Tisch, sowie (zufälligerweise) am letzten Treffen vor der Sommerpause im Juli, aber die geringe Beteiligung hat unsere Stimmung nicht getrübt - ganz im Gegenteil, denn wir hatten uns als Hauptthema  den erfreulichen Ausgang der Parlamentswahlen vorgenommen.

Kommentar in der deutschen Presse
Anhand eines deutschen Zeitungsberichtes setzten wir uns mit folgendnen Fragen auseinander:
1. Kommt der Brexit jetzt wirklich?
2. Was bedeutet der Johnson-Wahlsieg für Deutschland?
3. Zerbricht jetzt das Vereinigte Königreich?
4. Warum reagierten die Finanzmärkte positiv auf das Wahlergebnis?
5. Ist der Chaos-Brexit (ohne Deal) vom Tisch?
6. Wie schnell wird das Handelsabkommen ausgehandelt?
7. Was werden die Streitpunkte beim Handelsabkommen sein?

Nach einer regen Diskussion und den üblichen  Erfrischungen (heute von einem leckeren Stück Stollen ergänzt, was uns Christine freundlicherweise beschert hat) wurde die Sitzung mit einem Auszug von Mozarts Zauberflöte abgerundet, wofür wir uns bei Sally bedanken müssen.

Das war's für dieses Jahr - Ende Gelände, Schluß im Bus, aus die Maus und in diesem Sinne, ab in die Rinne bis nächstes Jahr am 13 Januar.


Dienstag, 26. November 2019

Spenden für einen guten Zweck

Mieke eröffnete unsere Runde am Montag den 25. November mit einem bewegenden Bericht  über eine Nacht unter freiem Himmel im Friedhof, die sie gerade  hinter sich hatte.  Ihr selbstloser Einsatz wurde mit über £1000 Spendergeldern belohnt.  Das Geld geht an Einrichtungen für Obdachlose Menschen zur Weihnachtzeit.

Weihnachtsessen für Obdachlose und Bedürftige

Weiter ging es mit einem Artikel über subventionierte Taxi-Fahrten in München für Frauen.  Das Angebot wird damit begründet, dass Frauen sich abends oder nachts oft unsicher fühlen. Nicht alle können sich ein Taxi leisten. Das könne dazu führen, dass sie zu diesen Zeiten nicht mehr am gesellschaftlichen Leben teilnähmen.

Zur Halbzeit sorgten eine Reihe kurzer Witze für ein bißchen Entspannung - etwa:

Warum trinken Veganer kein Leitungswasser?
- Weil es aus dem Hahn kommt!

Nach der Pause übernahmen wir die Rolle von einer sog. Kummerkastentante, indem wir versuchten, eine A Level Frage zu diesem Thema zu lösen. 

Alles in allem war es ein lebhaftes Treffen heute mit 14 Teilnehmern.


Dienstag, 12. November 2019

Wir brennen für den Einsatz

Mit 14 Teilnehmern um unseren Tisch waren wir am diesem Montag fast vollständig.  Es ging zunächst um die Nachricht, dass  eine Kleinstadt  in Schleswig-Holstein Bürger wegen mangelnder Freiwillige zum Feuerwehrdienst verpflichten musste.  Es stellte sich heraus, dass laut Gesetz Frauen und Männer vom vollendeten 18. bis zum vollendeten 50. Lebensjahr verpflichtet werden können , ehrenamtlich Dienst in der Pflichtfeuerwehr zu leisten, wenn sie gesundheitlich dazu in der Lage sind.  Wir erklärten uns froh, in einer Stadt mit einer Berufsfeuerwehr zu leben.



Das Jübiläum zum 30. Jahrstag des Mauerfalls war Anlass für eine Diskussion um die Ereignisse im Herbst 1989, die zur Wende führten,  und die Entwicklungen in den Jahren danach.  Laut einer  Umfrage halten nur 38% der Befragten in Ostdeutschland die Wiedervereinigung für gelungen. 57% fühlen sich «als Bürger zweiter Klasse». Unzufriedenheit manifestiert sich auch im Stimmenzuwachs der rechtspopulistischen AfD in den jüngsten Landtagswahlen in drei der fünf neuen Bundesländer. Wenn dreissig Jahre zur Erreichung des politischen Ziels der «gleichwertigen Lebensverhältnisse» in ganz Deutschland nicht ausgereicht haben, ist es dann je erreichbar, fragten wir uns

Nach einer Schweigeminute um 11 Uhr war kurz von komplizierten Bahnverbindungen und deren noch vertrakterem Ticketverkauf die Rede.  Die Sitzung endete mit einem Gedicht von Wilhelm Busch und einigen Redewendungen von dem Dichter, etwa:

Rotwein ist für alte Knaben 
eine von den besten Gaben.

In diesem Sinne, ab in die Rinne und  - Prost allerseits bis das nächste Mal am 25 November !

Zu guter letzt - ein toller Tip von Sarah: https://www.pressreader.com/catalog/german 

Dienstag, 29. Oktober 2019

Die Glorreichen Acht

Am 2. Montag im Oktober versammelten sich 8 unserer ursprünglich 19 Teilnehmer.  Die Kita-Gruppe im großen Saal hatte Herbstferien, also durften wir ausnahmsweise den Parkplatz zu eigen machen.

Es ging zunächst um die Lastwagen-Container Tragödie, bei der 39 Menschen aus Vietnam tot aufgefunden wurden.  Im Laufe der Diskussion stellten wir fest, dass wir über die Entscheidung dieser armen Flüchtinger, sich auf diese Weise ins Land einschmuggeln zu lassen, nicht ganz im klaren waren, während andere mit einem Touristenvisa über Heathrow einfliegen - zumal weil die Opfer angeblich £30000 an Schlepper bezahlt hatten.

Anhand eines Textes von Christine über den Landtags-Wahlausgang in Thüringen  konnten wir das überraschende Ergebnis besser verstehen und dabei viele themenspezifische Vokabeln erfahren: Wahlberechtigte, das vorläufige Endergebnis, die Wahlbeteiligung lag bei..., das Ziel verfehlen, jdn. ablösen/abwählen usw.



Nach der Pause stellten wie unsere Deutschkenntnisse zur Probe, indem wir zwei A-Level Fragen von der 2019er Prüfung zu beantworten versuchten.  Am Ende zeigten wir viel Respekt für die jungen Kandidaten, die in der Oberstufe mit lediglich 3 Stunden Unterrichtszeit pro Woche dieses beachtliche Niveau erreichen müssen.


Mittwoch, 16. Oktober 2019

Nightingale, I hear you galumph

An einem regnerischen Montag versammelten sich neun von unseren 16 Mitgliedern für unsere regelmäßigen Diskussionen über Gott und die Welt.  Nach einer Vielzahl von nebensächlichen aber unterhaltsamen und interessanten Themen (Kaffee, Moskau in den 50ern, Bärbels Erfahrung mit Flüchtlingen von dem Ostberlin und einiges mehr  kamen wir zum angekündigten Thema und zwar das Sprachenlernen im Zeitalter von Übersetzungs-Apps und Google Translator.   



Eine Google-App kann sogar Texte per Kamera erfassen und in Echtzeit auf dem Bildschirm ausgeben.  Was für die früheren Generationen noch Wörterbücher, Unterricht in der Klasse und Vokabelkarten waren, ist heute die Sprachen-Smartphone-App, die all diese Komponenten vereint. Statt zu einem Wörterbuch greift man zum Smartphone.

Wir stellten aber fest, dass sobald spezielles Fachwissen und der Kontext eine wichtige Rolle spielen, produzieren aktuelle Übersetzungs-Softwares manchmal nur noch Wortsalat.



Gegen Ende tauchte Peter mit zwei deutschen Schülerinnen auf,  die für eine paar Tage bei ihm wohnen.  Sie waren sehr aufgeschlossen und es war eine schöne Abwechslung, in unserer U3A Runde mit jungen Leuten zu plaudern.

Das nächste Treffen am 28. Oktober

Nachtigall, ich hör dir trapsen   bedeutet soviel wie "I can tell which way the wind is blowing" aber nach Google Translator lautet  "Nightingale, I hear you galumph"

Dienstag, 24. September 2019

Um den Urlaub betrogen

Neun Mitglieder trafen sich zu dem regelmäßigen morgendlichen Kaffeklatsch.  Dass wir nur neun waren, hat uns keineswegs einen Dämpfer verpasst.

Das erste Thema an der Tagesordnung mit dem wir uns befassten war die Insolvenz unseres Reise-Giganten Thomas Cook.  Wieviel hatte sie mit der anhaltenden Unsicherheit rund um den EU-Austritt Großbritanniens zu tun? Über 600 000 Urlauber wissen nicht, wie sie nach Hause kommen. Viele wissen nicht, ob sie ihre Reise in den Urlaub antreten können.



Danach ging es um die Gruppe „Extinction Rebellion“, die immer wieder Blockadeaktionen ankündigt, zuletzt an die Autobahn vor Dover. Welche Aktionen sind für Extinction Rebellion noch okay, und wo ist eine rote Linie überschritten?  Kürzlich erregte ein Statement der britischen Extinction Rebellion Aufmerksamkeit, man wolle die Aktion "Heathrow Pause", bei der Drohnen illegal in der Sperrzone des Londoner Flughafens aufsteigen sollen. Vielleicht sollte unsere Gruppe beim nächsten Treffen versuchen, dieser Frage auf den Grund zu gehen.



Wir waren derart vertieft in diesen und anderen Problemen, dass wir keine Zeit für unseren Storm Text übrig hatten.

Der 2. Montag im kommenden Monat fällt etwas später als sonst am 14. Oktober

Ich werde euch mit diesem letzten Gedanken verlassen:

  Die besten Jahre kommen doch nach 89. War mit Deutschland ja genauso!

Dienstag, 10. September 2019

Volle Fahrt voraus, ganz egal wohin, Hauptsache wir fahren, genau das ist der Sinn

Prosit neues Semester!  An diesem ersten Treffen nach der Sommerpause waren wir nur neun.  Beryl berichtete von ihrem Stolperunfall mit anschliessender Übernachtung im Krankenhaus auf der Insel Korfu.  Das Foto von den Blessuren im Gesicht war erschreckend aber zum Glück hat sie sich inzwischen gut erholt.

Danach haben wir verschiedene Themen angesprochen:

  • E-Autos und den Mangel an ausreichenden Möglichkeiten, diese Autos unterwegs mit Strom zu betanken 
  • die Hektik an Flughäfen
  • die Jahren zwischen den beiden Weltkriegen
  • Peters Kinder
  • den Bimsstein-Teppich von rund 150 Quadratkilometern, der im Ozean vor Australien treibt.


Nächstes Treffen 23. September.   Auf dem Program: Schimmelreiter ab Seite 37.  Hauke schwingt das Tanzbein

Freitag, 26. Juli 2019

Schluss im Bus

Unser Treffen am 22. Juli war schwach besucht.  Die Frage stellt sich, ob wir nächstes Jahr unsere Runde Anfang Juli vertagen sollten.




Es war insgesamt ein erfolgreiches Jahr, wenn wir Bilanz ziehen.  Unser Umzug in den Denton Saal erwies sich angesichts der angekündigten Schliessung von Waitrose als vorausschauend.   Mit einer durchschnittlichen Besucherzahl von 12,5 hat unser Geschäftsplan auch Aussicht auf Erfolg. 

Die sieben Anwesenden am 22. Juli hatten zwei Themen auf der Tagesordnung - die Einsetzung von Ursala von der Leyen als EU Kommissionspräsidentin und Recyclingsfragen in Deutschland und GB.   Es wurde auch über die Beförderung von Anna Kramp Karrenbauer gesprochen.

AKK links im Bild

Wort der Woche - die Sintflut: etwa 'flood of biblical proportions'.  Die Idee von einer göttlich veranlassten Flutkatastrophe ist in vielen Kulturen bekannt aber die Etymologie interessierte uns am meisten. Alans Vermutung, dass es sich von 'Sünde' abstammte, lag falsch.

Ölgemälde (Francis Danby, Tate Gallery)

Wir verdanken Wendy für ihre Nachforschungen über die Geschichte des Wortes: 

Das deutsche Wort „Sintflut“ ging aus mittelhochdeutsch sin(t)vluot, althochdeutsch sin(t)fluot hervor, das so viel wie „umfassende Überschwemmung“ bedeutet. Es hat also nichts mit dem Wort „Sünde“ zu tun.  Die germanische Vorsilbe sin- bedeutet „immerwährend, andauernd, umfassend, groß“ und wurde seit dem 13. Jahrhundert volksetymologisch zu „Sünd-“ umgedeutet. So wurde die Schreibweise „Sündflut(h)“ in einer Reihe von Publikationen bis ins 19. Jahrhundert verwendet

Das war's für dieses Semester - Ende Gelände, Schluß im Bus, aus die Maus !

Bis zum 9. September

Dienstag, 9. Juli 2019

Lidl lohnt sich

So lautet wenigstens der Werbeslogan: Der Siegeszug von Aldi und Lidl in Großbritannien gilt als einer der größten Exporterfolge des deutschen Handels.  Lidl gilt mit über 10.200 Filialen in 29 Ländern als größter Discounter-Konzern europaweit und ist vor allem für seine günstigen Preise bekannt.   Lidl will jetzt als erster deutscher Lebensmittelhändler dem Kunden in Zukunft mobiles Bezahlen ermöglichen.  Dank einem Aritkel, den Doyne und Jenny mitbrachten, lernten wir vieles heute über das bargeldloses Bezahlen.



Wer mit seinem Handy (oder auch eine entsprechenden Smartwatch mit integriertem NFC-Chip) bezahlen will, installiert die Lidl App. Man richtet ein Konto ein und hinterlegt die Kartendaten (z. B. Mastercard, Visa). Diese werden an der Kasse per Nahfunk (NFC) verschlüsselt übermittelt. Das funktioniert auch mit smarten Uhren, auf denen Google Pay bzw. Apple Pay  läuft.

Claus bemängelte die kundenfeindliche Atmosphäre in unserer High Wycombe Filiale - schlechtbezahltes, mürrisches Personal und lange Schlangen an den Kassen.  Alan wies darauf hin, dass die Produkte  keineswegs minderwertig sind, denn die Lidl-Artikel schneiden bei Produktvergleichen in der Verbraucher-Zeitschrift WHICH immer gut ab.

Bärbel sorgte mit zwei Gedichten von Theodor Storm  für das Kultur-Angebot.

Letztes Treffen vor den Sommerferien findet am 22. Juli statt.  Bis dann  solltet Ihr im Schimmelreiter bis Seite 29 weitergelesen haben.

Dienstag, 25. Juni 2019

Der Mann mit zu vielen Eigenschaften



Unsere 15 Teilnehmer an diesem Montag führten eine lebhafte Diskussion um die Eignung Boris Johnsons für das Amt von Premierminister.  Einige meinten, der nächtliche Streit mit seiner Freundin und frühere Fehltritte disqualifizieren ihn von einer hohen politichen Rolle.   Man müsse vorsichtig sein, was die Charaktereigenschaften betrifft. Vertrauenswürdigkeit und Ehrlichkeit seien wichtige Sachen.   Er bewerbe sich um ein Amt, dessen Träger permanent unter "unglaublichem Druck" stehe. Es sei wichtig, ausgeglichen zu sein, ein klaren Kopf zu bewahren und das alles bewältigen zu können.

Andere hielten dagegen, dass das Publikum kein Recht hat, einem privaten Krach zwischen zwei Liebenden zu lauschen.   Sie wiesen auf das Privatleben von sehr erfolgreichen Politikern u.a  Clinton, Winston Churchill, John F Kennedy, Gladstone, und LLoyd George. Johnson sei ein Mann von diesem Schlag.     Sie meinten,  der Vorfall würde ohne weitere Folgen verpuffen.

24 Stunden danach herrscht wieder Frieden im Johnsoner-Haushalt

Nach der Pause ging es um Cayla eine Puppe mit großen blauen Augen und engelsgleichen Haar, die kaum  unschuldiger aussehen könnte. Tatsächlich ist sie aber eine getarnte Abhöranlage, hat die Bundesnetzagentur entschieden.

die Unschuld vom Lande - von wegen !
Denn Cayla kann Bild- und Tonaufnahmen aus dem Kinderzimmer in die ganze Welt senden.  Gegenstände, die Kameras oder Mikrophone verstecken und so Daten unbemerkt weiterleiten können, gefährden die Privatsphäre der Menschen, erklärte die Bundesnetzagentur und hat  den Verkauf von Cayla deshalb mit sofortiger Wirkung verboten.    Das Gespräch kam dann auf Alexa, ein ähnliches Gerät. mit dem viele von uns Erfahrung hatten.

Wir endeten diese Runde mit ein paar Seiten von dem Schimmelreiter.  Diejenigen, die heute fehlten, sollten beim nächsten Treffen bis zu Seite 20 gelesen haben.

Nächstes Treffen am 8. Juli

Freitag, 14. Juni 2019

Schmetterlinge im Bauch ?

Die 14 Teilnehmer an unserem ersten Treffen im Juni beschäftigten sich mit zwei schwerwiegenden aber sehr unterschiedlichen Themen - von einem Erhabenen zu einem (man könnte meinen) Ekelerregenden.  Es ging also um den 70. Geburtstag des Grundgestzes mit Schwerpunkt Frauenrechte  sowie um den Verzehr von Insekten.

Bärbel leitete die Diskussion um das Grundgesetz und wies darauf hin, dass in Art. 3 II GG der Staat ausdrücklich in die Pflicht genommen wird , die Gleichberechtigung von Frauen und Männern durchzusetzen und bestehende Nachteile zu beseitigen.   Sie ruderte etwas von ihrer früheren Behauptung zurück , es gäbe keine Frauenwahlrechtsbewegung in Deutschland. 



Der Unterschied aus ihrer Sicht läge darin, dass die Bewegung in Deutschland von benachteiligten Frauen aus der Arbeiterklasse geführt wurde, und nicht von Frauen aus der Mittel- und Oberschicht, wie in Großbritannien.  Wer mehr zu diesem Thema lesen möchte, sollte sich an diese Seite wenden http://www.addf-kassel.de/dossiers-und-links/dossiers/geschichte-des-frauenwahlrechts/wie-alles-begann-debatten-und-forderungen-im-19-jahrhundert/

Das Insekten Thema stellte sich als weniger umstritten aus.  Die Meisten würden ohne weiteres Grillen oder Ameisen zu sich nehmen.  Beryl und Peter hatten bereits Schnecken und Froschschenkel gekostet und Andere schreckten nicht von ekelig aussehenden Meeresfrüchten zurück. 




Es blieb nur noch die Frage, ob Insekten vegan sind.   Eine Erklärung lautet: Nein - sie sind zwar Tiere, jedoch ist die gesamte Produktionskette nicht mit jener Massentierhaltung vergleichbar, wie wir sie heute kennen. 

Insekten zu essen ist daher ethisch und moralisch viel vertretbarer und eine nachhaltige tierische Proteinquelle.  Na dann, guten Appetit !

Wir begannen heute mit unserer Lektüre von dem Theodor Storm  Klassiker Der Schimmelreiter.

Nächtes Treffen am 24. Juni.

Dienstag, 14. Mai 2019

Arm, ärmer, am ärmsten

Die Anzahl der Deutschlernenden mag auf Landesebene immer weiter zurückgeghen aber wir im Gegensatz zum vorherrschenden Trend immer mehr TeilnehmerInnen verzeichnen.  Die Nachzügler mussten am heutigen Montag um einen guten Sitzplatz kämpfen.

Unsere Diskussion drehte sich heute um das Thema Armut.  Fernsehberichte und ein Zeitungsbericht bildeten den Ausgangspunkt.  Manche in der Runde staunten, als es klar wurde, dass Sozialeistungsempfänger in Deutschland genauso schlecht daran sind als Unsere.  Arme Menschen gleiten in soziale Ausgrenzung ab; auch relative Armut führt zu einem Verlust der Selbstachtung, so dass Menschen in Verzweifelung versinken.   2018 sahen 51 Prozent der Befragten in den Großstädten die Armut als ein „ein großes“ oder „sehr großes Problem“. 



Nach der Pause brachten wir unserer Lektüre von Sansibar zu einem Abschluss.  Das Buch endete zwar nicht mit einem Paukenschlag, was einige unserer Teilnehmer offensichtlich bedauerten, wohl aber mit der Erkenntnis, dass der Mensch zur Freiheit verdammt ist - die Institutionen der Kirche und der Partei oder die Sozialgemeinschaft bieten dem Einzelnen keine Orientierung.  Erst durch eigenverantwortliches Handeln eroberten die Hauptdarsteller ihren Lebenssinn zurück.  Sansibar muß nicht in einer unerreichbaren Ferne liegen.  Man wird zwangsläufig an die Äußerung von Horaz erinnert:


Nächstes Treffen am 10. Juni

Donnerstag, 9. Mai 2019

Ex und hopp in den Container

Bei unseren Diskussionen am 29. April ging es um die Wegwerfgesellschsaft und insbesondere um unseren Umgang mit Lebensmitteln.

Anhand eines RTL Nachrichten Beitrages erfuhren wir, dass jedes Jahr 11 Mio. Tonnen Essen im Müll landet, eine Menge, die zweimal den Bodensee füllen würde.  Jeser Haushalt ist für 55 kg. wegeworfener Lebensmittel verantwortlich.  Es gibt gute Gründe zur Mäßigung, zum Beispiel den Klimaschutz. Forscher gehen davon aus, dass bis zu 22 Prozent der Treibhausgase, für die Deutschland verantwortlich ist, vom Ernährungssektor verursacht werden.  Je weniger Fleisch in den Abfall wandert, desto weniger Hühner, Schweine und Puten sind Massentierhaltung und maschinellen Schlachtmethoden ausgesetzt.




Die Fragen, die wir zu erörtern versuchten:

  • Inwiefern das für den eigenen Haushalt trifft
  • Ob  diese sog. Verschwendung eigentlich unvermeidlich ist
  • Wie es zu der Lebensmittelverschwendung bei und zu Hause, in der Gastronomie, im Einzelhandel kommt 
  • Ob wir wir verpflichtenede Regeln für die Industrie und den Handel brauchen, wie die Grünen fordern?
  • Ob das Problem weitgehend bei dem Mindesthaltbarkeitsdatum liegt
  • Muss es als eine Straftat gelten, wenn Leute Sachen aus dem Müll von Supermärkten oder Kantinen fischen und mitnehmen
  • Kann der Hunger auf der Welt gestillt werden, wenn wir weniger Lebensmittel wegwerfen

















Es wurde klar. dass wir Senioren viel verantwortlicher und sparsamer mit Lebensmitteln umgehen.  Christine hatte ein Kochbuch mit vergilbtem, brüchigem Papier mitgebracht, das ausschließlcih für Rezepte mit Speiseresten konzipiert war.  Peter berichtete stolz, wie er Pesto aufbereitete, um sie dann in kleinen Mengen im Gefriertrühe lagerte.

Ein ergiebiges Thema also.  Beim nächsten Mal am 13. Mai geht es um Armut in Deutschland und wohl anderswo.

Mittwoch, 10. April 2019

Über Gott und die Welt

An diesem schönen Montagmorgen sammelten sich nach einigen Absagen elf Teilnehmer.  Alan berichtete kurz von seinem neulichen Aufenthalt in Osnabrück, Doyne und Jenny hatten ein paar lustige Texte mitgebracht.  Bärbel brachte das Gespräch auf die Wohnungsnot und die Proteste gegen Mitepreiserhöhungen in Berlin und anderswo.  Zu guter letzt wurde über die deutschen Bestattungsgesetze diskutiert. 
Wie üblich also haben wir über Gott und die Welt geredet.

Die 50. Jübiläumsfeier am Osnabrücker Marktplatz

Termine für die nächste Zeit:

29 April
13 May
10 June
24 June
8 July

Dienstag, 26. März 2019

Alles was Sie über Eggbutt Snaffles wissen wollten

Der Brexit und der evetuelle Rücktritt von Theresa May beherrschte die Debatte an diesem Montag.  Mit 14 Teilnehmern war es eins der bestbesuchten Treffen seit einigen Wochen.

In Deutschland sind wir längst eine Lachnummer
Das Gespräch verzeigte sich wie üblich in viele Richtungen aber der wohl interessanteste Abzeig begann mit einer anscheinend harmlosen Frage "was heißt 'bit' auf Deutsch.

In der Stunde selbst waren die Ergebnisse nicht eindeutig aber im nachhinein und dank intensiven Recherchen lieferte Christine in Anlehnung auf das unentbehrliche International Horseman's Dictionary umrangreiche und fachgerechte  Informationen zu diesem arkanen Thema.

Bzgl. ‘Bit’ selbst:  das Gebiss (allgemein), ABER etliche Versionen davon (pictures to match):

Snaffle bit - die TrenseCurb bit – die Stange, KandareGag – Zugtrense, Gag, das Steiggebiss (S. 27,3)Bridoon – die Unterlegtrense (. 29,2) Snaffle with cheeks, cheek snaffle – die Schenkeltrense (S. 29,5)Eggbutt snafffle – die Olivenkopftrense S.29,3)Loose-ring snaffle -  die Ringtrense (S. 29,1) 





Wer noch Fragen hat - richte sie gefälligst direkt an Christine !  (Redakteur)

Das nächste Treffen findet am 8. April statt.  Bis dann ist die Lage betreffs Brexit vielleicht etwas klarer - Gott bewahre Großbritannien !

Dienstag, 12. März 2019

Kinder an die Macht

In der heutigen Runde waren wir wie beim letzten Mal zehn Teilnehmer.  Die Debatte drehte sich um das Thema 'Wahlalter mit 16'. 


Kinder an die Macht - ein Lied von Herber Grönemeyer (gesungen hier von Christine Stürmer)


Die Meisten hatten sich mit den pro und contra Argumenten anhand einiger website Artikel vertraut gemacht, was zu einer gründlichen Auseinandersetzung mit den Gesichtspunkten führte.   Einige unbekannte Gegebenheiten kamen nebenbei ans Licht - z.B: dass einige Bundesländer Jugendlichen bereits das Wahlrecht mit 16 eingeräumt hatten, allerdings bei Kommunalwahlen und dass junge Leute in Österreich sogar an Bundestagswahlen abstimmen dürfen.



Wir waren aber allgemein der Ansicht, dass Jugendliche noch nicht reif genug sind, die verschiedenen Themenkomplexe abzuwägen, um eine ausgewogene Entscheidung bei Parlamentswahlen zu treffen.  Dabei aber erkannten wir, dass gute politische Bildung in der Schule auch 16- und 17-Jährige zu mündigen Bürgern machen könnte.  



Peter erschien heute mit drei von elf Briefmarken Bänden, die eine beeindrückende Sammlung von Marken beinhalteten.  Seine Begeisterung für sein Hobby war nicht zu übersehen, und auch  Briefmarken Muffel fanden die Sammlung höchst interessant.

Wort der Woche - strafmündig aber auch Butterfahrt (sea trip to buy duty-free goods)



Nächtes Treffen am 25. März.  Bis dann solltet ihr bis zur Seite 148 im Sansibar gelesen haben - das wohl längste Kapitel im Buch.

Dienstag, 26. Februar 2019

Zurück in die Zukunft

Unsere gestrigen Diskussionen kreisten um zwei Themen: die Zukunft vom Einkaufen in der zunehmend digitalisierten Welt und das schwierige Problem der ISIS-Rückkehrer.

Über die meisten Punkte waren wir uns einig. Der Amazon Laden im RTL Bericht  so wie ISIS-Anhänger, wie Shamima Begum waren uns verdächtig.  An online shopping gehe aber keinen Weg vorbei.

Die beiden Judys konnten viel Interessantes über Geschäfte in der Marlower Hauptstrasse von früher erzählen und wir alle wunderten uns, wie wir damals ohne Kühlschrank und Gefriertrühe auskamen.  Paul, der in Naphill wohnt, sprach begeistert von den Hauslieferungen von Lebensmitteln.

Marlow, bevor es Sainsbury und Waitrose gab

Weil wir nur 9 waren, verzichteten wir heute auf 'Sansibar', damit die fehlenden Mitglieder nicht zu sehr zurückbleiben würden.

Wir treffen uns demnächst am 11. März.

Dienstag, 12. Februar 2019

Auf den Hund gekommen

Am heutigen Montag teilten wir unsere 16 Teilnehmer in 2 Gruppen auf.   Wir beschäftigten uns zum Teil mit dem Thema 'Hunde und Haustiere' und stellten erwartungsgemäß fest, dass die Meinungen zu dieser emotionalen Frage stark auseinandergingen. 



In der anderen Gruppe ging es auch um das zahlenmäßige Ungleichgewicht auf der Erde zwischen  den Geschlechtern. 

In unseren Buch litten wir gemeinsam mit dem Pfarrer Helander und seinem entzündeten Beinstump und brüchigen Gottvertrauen.  Beim nächsten Mal nehmen wir die Lektüre von Seite 129  auf. 

Das wäre am 25. Februar.

Wort bzw. Ausdrücke der Woche : 

auf den Hund gekommen - gone to the dogs.

da liegt der Hund*  begraben - that's the nub of the matter.

*Der Ursprung hat aber (aller Wahrscheinlichkeit nach) nicht mit dem Wort Hund (mit der heutigen Bedeutung = "vierbeiniges Haustier") zu tun, sondern mit dem althochdt. Wort: "hunda" = Beute, Raub (bzw. dem mittelhochdt. Wort: "hunde" = (mit gleicher Bedeutung).

Dienstag, 29. Januar 2019

Eile mit Weile

Unsere Runde heute stand ganz im Zeichen des vorgeschlagen Tempolimits auf deutschen Autobahnen.

Die Teilnehmenden tauschten ihre Erfahrungen vom Fahren in Deutschland aus.  Es stellte sich heraus, dass viele beim Überschreiten des Limits geblitzt worden waren, und  einen Sicherheitskurs abgelegt hatten, damit sie Punkte auf dem Führerschein meiden konnten.



Carol wies darauf hin, dass ein Unfall auch ein paar Meilen pro Stunde über 30, tödlich enden kann.  Darunter stehen die Chancen des Opfers viel besser, einigermaßen glimpflich davon zukommen.

Wir stellen fest, dass der Bußgeldkatalog in Deutschland fairer ist als Unserer, denn ein Verstoß von 20km/s mit einer Strafe von nur 30 Euro geahndet wird.

https://www.bussgeldkatalog.org/geschwindigkeitsueberschreitung/

Was die Organisation heute betraf, bildeten wir mit 9 Anwesenden eine Gruppe - nach und nach kamen ein paar Nachzügler dazu, so dass wir eigentlich zwei Gruppen hätten bilden können, aber wir schafften es gerade.  Wichtig ist, dass die Teilnehmer in solchen Fällen Rücksicht auf Andere nehmen, und nicht allzu lange Redezeit für sich beanspruchen.  Hoffentlich haben sie Verständnis dafür, wenn der Covenor versucht, diejenigen zu unterbrechen, die mit ihrer eigenen Beredsamkeit derart mitgerissen werden, dass sie nicht merken, dass Andere zu Wort kommen möchten.

Wort der Woche: aufstoßen.  Paul erzählte uns von einem Empfang in München, als er peinlicherweise die wichtigen Gäste und Bonzen aufforderte, auf den Botschafter aufzustoßen anstatt anzustoßen.   

Paul beim Aufstoßen auf den Botschafter


Das Nächste Treffen findet am 11 Februar statt.  Im Buch lesen wir von Seite 121 weiter.

Dienstag, 15. Januar 2019

Prost neues Jahr

Das heutige Treffen war nicht nur das Erste im neuen Jahr sondern stellte auch einen Meilenstein in der Geschichte unserer U3A Gruppe, denn zum ersten Mal teilten wir uns in zwei kleinere Runden auf, um die Interaktionsmöglichkeiten zwischen den Gesprächspartnern zu fördern.  Und die neue Initiative wirkte. 

Das Thema 'Alkohol' hatten wir uns im voraus aufgegeben, und wir stellten fest, dass jede(r) eigene Ehfahrungen zur Debatte bringen konnte.   Allerdings wusste niemand genau, wieviel man trinken durfte, bevor man die zulässige Promille Grenze für Autofahrer überschreiten würde (0,5 in Deutschland und 0,8 in GB) Nach Recherchen im Internet ist man immer schlauer ....  Unten eine nützliche Tabelle -



In der zweiten Hälfte widmeten wir uns unserem Andersch Text.  Beim nächsten Mal lesen wir von Seite 108 weiter.

Das nächste Treffen findet am 28. Januar statt.